The White Hare – A Metaphor for Our Time
Once, the white hare stood for innocence. A quiet creature, adapting, surviving. Blending into the snow, yielding to its surroundings.
Today, it stands in a world that has hardened. A world where logic dissolves, where words are twisted until they lose all meaning.
They tell us: Everything is a lie. Everything is deception. Truth? It does not exist. Only narratives, only perspectives, only power.
But that is not true.
Thoughts remain. They cannot be erased. They cannot be silenced or broken. They persist, even when ignored, denied, defamed.
We live in a time where language has become a weapon of fear. When everything is reduced to interpretation,
when facts are dismissed as opinions, uncertainty turns into distrust. And distrust turns into fear. And fear turns into hate.
And now?
Now, elections lie ahead. And with them, choices that will not just define a moment, but shape a future that many may not yet see coming.
I am afraid. Afraid of what is unfolding, afraid of indifference, afraid of the voices that say: It’s not that bad.
But fear is not an argument. It is a condition. And it can tip—into paralysis or into resistance.
The white hare still runs.
For now.
Weißes Rauschen. Wolf. Zukunft?
Es beginnt nicht mit einem Lied.
Es beginnt mit einem Ping.
Dem ersten. Dann dem zweiten. Dann dem endlosen Strom.
Nachrichten. Bilder. Videos, die sich von selbst abspielen.
Man scrollt weiter. Man atmet aus.
Es gibt immer ein Rauschen. Ich bin hier.
In einem Land, das sich daran gewöhnt hat,
Geschichte als etwas Vergangenes zu betrachten.
Nicht als etwas, das geschieht.
Aber ich wache auf und weiß: Es ist wieder geschehen.
Aber das hier ist kein Kreis. Kein bloßes Echo der Vergangenheit.
Das hier ist ein Loop. Ein Algorithmus.
Die Gesichter wechseln, die Orte, die Jahreszahlen.
Aber der Plot bleibt gleich.
Ich sehe das Rauschen darunter.
Die alten Spuren. Die Märsche. Die Namen.
Die Dinge, die hier geschehen sind.
Bevor das Weiß alles bedeckte.
Und jetzt?
Jetzt ist da dieses Gefühl.
Dieses Kratzen unter der Haut.
Dass wir nichts mehr fühlen, weil wir alles sehen.
Ich wische nach oben.
Neue Story. Ein anderes Gesicht.
Ich sollte betroffen sein.
Das Problem ist: Ich bin es.
Das Problem ist: Ich bin es jeden Tag.
Und währenddessen geschieht es hier.
Die Wahlen.
Die Stimmen, die sagen, dass es doch nicht so schlimm sei.
“Arenen” – das neue Wort in den Medien.
Die Frage, ob Menschenrechte wirklich für alle gelten.
Und dann wieder das Ping.
Der Wolf ist zurück.
Aber diesmal ist es kein Schatten im Wald.
Der Wolf ist clean.
Der Wolf geht ins Parlament.
Und die Demokratie…?